Inhalt & Aufbau Modul Diagnostik
Diagnostik in der Gesundheitsförderung
Modulverantwortlicher
Prof. Dr. med. Kai Röcker
Organisation
Online mit zwei Präsenzphasen (Blended Learning)
Angestrebter Abschluss
Bei Bestehen beider Module: “Certificate of Advanced Studies (CAS)”
Lernziele
Die Studierenden sind nach Abschluss des Moduls in der Lage:
- zeitgemäße diagnostische Verfahren in der Gesundheitsförderung (Metabolische Leistungsdiagnostik, Bewegungsanalytik, Anthropometrie, Life-Logging, usw.) zu benennen und auszuwählen
- die wichtigsten bildgebenden Verfahren hinsichtlich Aufwand, Kosten und Nutzen zu bewerten und einfache Diagnosemöglichkeiten zu benennen
- Diagnostische Tests und deren Fehlerwahrscheinlichkeit und Verlässlichkeit einzuschätzen und Interpretationsmöglichkeiten zu erkennen
- Klinische Funktionstests zur Feststellung der Gesundheit und körperlichen Belastbarkeit im Gesundheitsmanagement einzusetzen
- Ergebnistendenzen von diagnostischen Tests zu vertreten
- Strategien zu entwickeln um die Ergebniswahrscheinlichkeit von diagnostischen Tests zu erhöhen
- Diagnostische Verfahren auf der Basis von Kosten- Nutzen-, Risiko- und Aufwandsabschätzung auszuwählen
- zentrale Prinzipien der Biometrie auszuwählen und anzuwenden
- die wichtigsten Abrechnungsmöglichkeiten gesundheitsbezogener Diagnostik zu benennen und anzuwenden.
Inhalte des Moduls
Im Modul werden die Grundprinzipien, konkrete Anwendungsbezüge, sowie die Rahmenbedingungen und Ansätze zur Interpretation moderner gesundheitsbezogener Diagnostik gelehrt. Dies ermöglicht dem Teilnehmer das Angebot zusätzlicher diagnostischer Optionen im Umfeld der Gesundheitsförderung und Prävention.
Im Einzelnen beinhaltet das Modul folgende Themenblöcke:
- Prinzipien der gesundheitsbezogenen Diagnostik
- Statistische Verfahren zur Charakterisierung von Messergebnissen (Mess-fehler, Reliabilität, Spezifität, Sensitivität)
- Relation von Nutzen-Kosten-Aufwand-Risiko diagnostischer Verfahren zur Entscheidungsfindung auf Seiten des Anbieters
- Abrechnungsmöglichkeiten gesundheitsbezogener Diagnostik (z.B. IGeL) und Zertifikatssysteme von Berufsverbänden
- Die Anthropometrie als Referenzsystem zur Gesundheitsdiagnostik
- Befundverständnis aus bildgebenden Verfahren zur gesundheitsbezogenen Basisdiagnostik
- Einfache klinische Tests am Haltungs- und Bewegungsapparat
- Labordiagnostik in der Gesundheitsförderung
- Metabolische Leistungsdiagnostik und sportphysiologische Methoden (Lungenfunktion, Laktat, Atemgasanalyse, Herzfrequenz)
- Verfahren zur Analyse der körperlichen Aktivität (GPS, Apps)
- Fachpraktische Interpretation und Bewertungssysteme in der gesundheits-bezogenen Diagnostik (Analysesoftware etc.)
- Empfehlungs- und Motivationssysteme zur Ermittlung und Umsetzung einer effizienten Gesundheitsförderung
- Weitere diagnostische Verfahren zur Erfassung von spezifischen Organveränderungen im Rahmen der Gesundheitsdiagnostik
Veranstaltungsort
Furtwangen oder Freiburg
Moduldauer
1 Semester
Kreditpunkte
7 CP nach ECTS
Arbeitsaufwand
Kontaktzeit | 35 Stunden |
Selbststudium (Vor-/Nachbereitung der Modulinhalte, Bearbeitung von Übungsmaterialien, Klausurvorbereitung)
| 140 Stunden |
Art der Prüfungsleistung
Das Modul endet mit einer Abschlussklausur. Die Abschlussklausur findet zu Beginn der Präsenzveranstaltung zum Modul „Management in der Gesundheitsförderung“ statt. Die Modulnote geht in die CAS Abschlussnote ein (Gewichtung 50%).
Art der Studienleistung
Vor- und Nachbereitung der Modulinhalte, kontinuierliche Mitarbeit auf der Lernplattform, Durchführung von Online-Tests, aktive Teilnahme an der Präsenzveranstaltung.
Voraussetzung für die Anrechenbarkeit des Moduls zur Vergabe des CAS
Bestehen der Modulprüfung und Studienleistung
Teilnahmevoraussetzung
Abgeschlossene Berufsausbildung oder abgeschlossenes Hochschulstudium sowie in jedem Fall mindestens ein Jahr Berufserfahrung
Sprache
Deutsch/ teilweise englische Studientexte
Studienmaterialien und empfohlene Literatur
Das für dieses Modul relevante Studienmaterial wird auf der Online-Plattform zur Verfügung gestellt.